Am 25.07.1928 beschloss der Gemeinderat Anrath, den von Nordost nach Südwest führenden ‚Verbindungsweg‘ von der ‚Süchtelner Straße‘ oberhalb des ‚Dommersweges‘ bis zur ‚Gietherstraße’ ‚Mertensstraße‘ zu nennen.
Bis zum Bau der Flüchtlingsbaracken an der Ecke zur ‚Buschstraße‘ war der ganze Weg nur für den landwirtschaftlichen Verkehr ausgelegt. Das Stück von der ‚Jakob-Krebs-Straße‘ bis zur ‚Gietherstraße‘ blieb bis zur Bebauung des gesamten Areals ein Feldweg. Er ist auf diesem Stück komplett überbaut und verschwunden.
Der Bebauungsplan für das im Westen Anraths geplante 16 Morgen große Wohngebiet für 1.500 Menschen zwischen ‚Süchtelner Straße‘, der Bundesbahnstrecke Anrath-Viersen, der ‚Mühlenstraße‘ (ab 1971 ‚Brückenstraße‘), der ‚Gietherstraße‘ und dem ‚Mertensweg‘ begrenzt wird, war noch vom ehemaligen Anrather Rat beschlossen worden. Zuerst begannen die Bauarbeiten auf dem ehemaligen Kimpeler Feld danach (Anfang 1970) wurden die Wohnblocks am Mertensweg zwischen dem Schronhof, dem die Ländereien überwiegend gehörten, errichtet. Die restlichen Gebäude erbaute man bis Mitte der 1980er Jahre.