Mallinckrodtstraße

Die „Mallinckrodtstraße“ im Neubaugebiet ‚Beudelsdyk‘ ist nach Pauline von Mallinckrodt benannt. Sie ist eine Sackstraße, die in einem Wendehammer endet. Mehrere Abzweigungen führen zu den Wohngebäuden.

Pauline von Mallinckrodt (* 03. Juni 1817 in Minden; † 30. April 1881 in Paderborn) gründete am 18.08.1849 die ‚Kongregation der Schwestern der Christlichen Liebe‘, die noch heute existiert. Schon 1857 kamen die ersten Schwestern nach Anrath, um in der Schule die Mädchen zu unterrichten. Die Betreuung der Alten und Kranken übernahmen die Ordensfrauen 1873 und im Jahre 1910 die von der katholischen Kirchengemeinde neu eingerichtete ‚Kinderbewahranstalt‘. Die Gemeindeverwaltung richtete in der neu erbauten Alleeschule 1912 eine Koch- und Haushaltsschule ein. Auch hier übernahmen die Schwestern die Leitung. Kranken- und Altenpflege wurde 1926 getrennt; die Schwestern betreuten nun die Invaliden und die alten Menschen im Wohlfahrtshaus. 1920 eröffneten die Schwestern in dem früheren Hammes’schen Gutshaus am Bahnhof eine Filiale mit Namen ‚Haus der Heiligen Familie‘, die eine Handarbeitsschule für Mädchen beherbergte.

Wegen Nachwuchsmangels rief der Orden 1988 die letzten in Anrath tätigen Schwestern ins Mutterhaus zurück. AHB 1990, 5 und 2006, S. 74. Am 14.04.1985 sprach Papst Johannes Paul II. Pauline von Mallinckrodt selig.