Die „Huiskensstraße“ ist durch das Umlegungsverfahren Nr. 4 (Lerchenfeldstraße) entstanden und wurde 1982 ausgebaut. Sie befindet sich zwischen beginnt an der Steinstraße und befindet sich zwischen ‚Schageshofstraße‘, ‚Raiffeisenstraße‘ und ‚Lerchenfeldstraße‘.
Der Bürgerverein Anrath hatte 1976 den Namen ‚Huiskesstraße‘ vorgeschlagen, um an das Huiskes-Erb an der früheren Bahnstraße (heute Jakob-Krebs-Straße) und dem dort geborenen Pfarrer zu erinnern. Aufgrund der Recherchen stellte sich heraus, dass der Name des Geistlichen richtig Huiskens heißen müsse. Schließlich griff der Willicher Rat den Vorschlag des Bürgervereins auf und benannte die neue Straße am 29.08.1979 nach Theodor Huiskens in „Huiskensstraße“.
Theodorus Huiskens wurde 1594 in Anrath im Hüsgeshaus an der Pforte der Hüsgesstraße geboren. Er war von 1617 bis 1658 Pastor in Anrath, verstarb am Ostertag 1658 und ist in der Kirche beigesetzt. Die Anrather haben ihren Pastor, der auch über einen längeren Zeitraum neben seiner Pfarrertätigkeit im Auftrage des Erzbischofs als Visitator der Kirchen des Kölner Neustifts tätig war, sehr verehrt. Sie nannten ihn einen feinen und erbaulichen Mann (vgl. Anrather Kirchen Archiv 1898, 22ff)
An Huiskens und seine Familie erinnert nicht nur der Straßenname in Anrath. Früher gab es auch die ‚Hüskespoort‘ (Hüskespforte) an der Jakob-Krebs-Straße, das ‚Hüskeserb‘ am Markt, das ‚Hüskeshaus‘ am Kirchplatz sowie ein ‚Huißkeserb‘ an der Schottelstraße, AHB 2019, 24 m.w.N..