Diese Straße war eine der großen Verbindungsstraßen um 1700. Es war ein Fahrweg, der an der Anrather Schottelpforte begann, durch das Meisfeld an Kricker- und Buschhof vorbei lief und in St. Tönis endete. Von dem Schnittpunkt der Hochstraße mit dem St. Töniser Weg (Kreuzweg) führte ein Feldweg nach Honnes und Kleinkollenburg, K 344.
Dieser Fahrweg war vor über 1000 Jahren schon ein Teil des Kreuzweges, ein uralter Kirchweg von Anrath (ab der Schottelpforte) nach St. Peter, über den die Anrather bis zum Jahre 1010 (Trennung der Anrather Kirche von der Mutterkirche St. Peter vor Kempen) zu Fuß oder zu Pferde die Gottesdienste in Kempen besuchten, AHB 1987, 13.
Der Weg nach St. Tönis, beginnend an der ‚Krefelder Straße‘ (heute ‚Schottelstraße‘) zwischen den Häusern Schottelstraße‘ 47 und 51 (Haus von Horst) verlief nördlich bis zur Gemeindegrenze bei Lüngers und wurde in „St.-Töniser-Straße“ benannt, GA 549, AZ 28.07.1928.
In Anlehnung an den alten Flurnamen ‚Hochbend‘ hat der Hauptausschuss der Stadt Willich die ‚St.-Töniser-Straße‘ am 06. Mai 1971 in „Hochbendstraße“ umbenannt, da es im Stadtteil Willich eine Straße gleichen Namens gab.
Heute ist die Hochbendstraße keine Durchgangsstraße ins Tönisvorster Stadtgebiet mehr. Kurz nach der Bebauungsgrenze wird sie als Wirtschaftsweg zurückgestuft und ein Teil endet in einer Sackgasse an der Eisenbahnlinie, der andere Teil führt weiter ostwärts und trifft in Höhe der Zufahrt zum Golfpark Renneshof (Straße ‚Zum Renneshof‘) auf die ‚Kempener Straße‘.
Bedeutung lt. Wikipedia: ‚Bend‘ oder ‚Benden‘ sind historische Flurbezeichnungen im Rheinland für eine Feuchtwiese