Finkenfeld

Eine alte Flurbezeichnung zwischen dem ‚Lerchenfeld‘ und dem ‚Meisfeld‘. Dieses Baugebiet wurde um 1952 geplant und 1957 mit einem Teil der ‚Seidenstraße‘ umgesetzt. Hier bauten sehr viele Beschäftigte der Verseidag.

Auf Anfrage des Anrather Gemeindedirektors schlug Dr. Kricker am 03.12.1952 vor, den neuen Straßenzug von der ‚Lerchenfeld‘- zur ‚Meisfeldstraße‘ ‚am besten nach einem weiteren Vogelfeld zu benennen‘ und empfahl die Namen ‚Krähenfeldstraße‘, ‚Sperlingsfeldstraße‘ oder ‚Finkenfeldstraße‘.

Zur Begründung merkte er an: ‚Der erste Name kommt der Wirklichkeit am nächsten, hat auch eine geschichtliche Grundlage, da es in alter Zeit überall Krähenfelder gab und der Name unserer Nachbarstadt Krefeld lange Zeit von ‚Krähenfeld‘ abgeleitet wurde. Der zweite Name ist der poetischste, aber wegen des Zusatzes ‚Feld‘, den man nicht fortlassen sollte, etwas schwerfällig. Sonst müsste man ‚Sperlingsstraße‘ oder ‚Sperlingsgasse‘ sagen. Der dritte Name klingt gut und ist auch leicht zu sprechen‘.

Der Rat, dem zwischenzeitlich vom Hauptausschuss ‚Finkenstraße‘ vorgeschlagen wurde, hat nach Einwendungen des Kreisbauamtes (Nach dem Bebauungsplan sind die überwiegend mit Frontseite zur Meisfeldstraße hin angeordnet. An der neuen Straße, die mit ‚Finkenstraße‘ bezeichnet werden soll, werden nur 4 Doppelbauten erstellt. Mithin muss verwaltungsseitig vorgeschlagen werden, die Baugrundstücke mit „Finkenfeld“ zu bezeichnen).

Der Anrather Gemeinderat stimmt am 24.04.1953 dem Vorschlag des Hauptausschusses zu, das Baugebiet mit „Finkenfeld“ zu benennen; GA 548.

Die bisher zum Finkenfeld gehörigen Häuser wurden nun der Seidenstraße zugeordnet und nummeriert; GA 550. Postalisch hat das ‚Finkenfeld‘ keine Hausnummern: