Bogenstraße

Den Straßenzug bzw. Heckenweg von der ‚Nordstraße‘ (heute ‚Lerchenfeldstraße‘) zur zukünftigen ‚Maisfelderstraße‘ (heute ‚Meisfeldstraße‘), benannte der Gemeinderat Anrath am 25.07.1928 mit „Bogenstraße“.

Die Gemeinde Anrath hatte schon in den 1950er Jahren Pläne, den Anrather Ortskern mit einem neu zu bauenden Straßenstück, das den Ortskern meiden und die Orte Vorst und Krefeld miteinander verbinden sollte, zu entlasten. Es war geplant, diese Umgehungsstraße von der ‚Jakob-Krebs-Straße‘ über die „Bogenstraße“ auf die ‚Krefelder Straße‘ (heute ‚Schottelstraße‘) zu führen.

Am 28.08.1951 verfügte der Gemeindedirektor, dass ‚die ab der ‚Meisfeldstraße‘ in Richtung Krefeld neu errichteten 7 Reihenhäuser der Firma Jakob Krebs straßenmäßig der „Bogenstraße“ zugeteilt werden, bis evtl. später die neue Straße durchgelegt ist und einen eigenen Namen erhält‘; GA 549. Die Häuser erhielten die ungeraden Nummern 17 bis 29. Die Straße endete hinter dem letzten Haus.

Letztendlich begann die Planung für diese Umgehungsstraße für den Durchgangsverkehr ab Oktober 1976. Der Durch- und Ausbau bis zum ebenfalls veränderten Verlauf der ‚Schottelstraße‘ fand – trotz der Proteste einer Bürgerinitiative – in den Jahren 1979 bis 1981 statt. Dieses Stück bis zur ‚Schottelstraße‘ (L 361) Ecke ‚Hochbendstraße‘ wurde ebenfalls als „Bogenstraße“ benannt. Heute ist die Straße, die in Goch beginnt und über Weeze, Kevelaer, Straelen, Wachtendonk und vom Kempener Außenring über Vorst bis zur Anrather ‚Schottelstraße‘ als L 361 klassifiziert und führt darüber hinaus weiter nach Neersen und Schiefbahn bis nach Köln.

Die ursprünglich geplante Freigabe im März 1981 wurde von Bürgermeisterin Franke verschoben, da aufgrund der noch nicht fertiggestellten Ampelanlage an der ‚Lerchenfeldstraße‘ ‚die Sicherheit der Fußgänger und insbesondere der Schulkinder nicht gewährleistet sei‘. Die offizielle Freigabe erfolgte so erst am 09.06.1981.