Ursprünglich verlief an der Stelle der heutigen „Berliner Straße“ ein Teil der ‚Pastors Gasse‘, also ein Teil der „Waak“ (alter Dorfgraben), welche das Pastorat mit der Pfarrkirche verband.
Durch den Abriss des ersten Anrather Altenheims Viersener Straße 5 konnte die Straße wesentlich verbreitert werden. Auf Bitte des Gemeinderates schlug Heimatforscher Dr. Gottfried Kricker für diese neue Straße die Namen ‚Karl-Gierlichs-Straße‘, Mathildenstraße, Marienstraße oder Vikariestraße vor. Auf der Sitzung des Anrather Gemeinderats vom 01. Februar 1967 beschlossen jedoch die Fraktionen der CDU und der SPD einstimmig, der ‚Straße von der ‚Viersener Straße‘ bis zur Evangelischen Schule die Bezeichnung „Berliner Straße“ zu geben‘. Eine Begründung über den Sinneswandel ergibt sich vermutlich aus dem Protokoll des Hauptausschusses, welches noch nicht eingesehen werden konnte.
Die „Berliner Straße“ ist eine Sackstraße, die an der ‚Viersener Straße‘ beginnt und bis zum Wendehammer an der Albert-Schweitzer-Schule (früher Pestalozzischule, davor Evangelische Schule) führt; über einen Fußweg gelangt man zur ‚Lorenz-Schmitz-Straße‘.
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