Die Umgebung des Dorfes wurde vor langer Zeit in vier Sektionen eingeteilt und nach den Himmelsrichtungen benannt, der Bezirk zwischen Bahn- und Krefelder Straße in Sektion Nord, zwischen Krefelder und Neersener Straße in Sektion Ost, zwischen Neersener und Viersener Straße Sektion Süd und zwischen Viersener und Bahnstraße, ausgenommen die an der Süchtelner Straße liegenden Häuser, in Sektion West, Gemeinderatssitzung vom 30.12.1924, GA Anrath 549, K 429.
Diese Straße hieß bis zur Kommunalen Neugliederung ‚Sektion West‘. Am 06.05.1971 wurde sie vom Hauptausschuss der Stadt Willich in „Pimpertzweg“ umbenannt. Der „Pimpertzweg“ führt als Verlängerung der ‚Kanalstraße‘ ab der ‚Brückenstraße‘ in einem Bogen bis zur Eisenbahnlinie und mündet gegenüber dem ‚Amselweg‘ wieder auf die ‚Brückenstraße‘.
Der hier stehende Pimpertzhof (auch Pyperlinx genannt) gab dem Weg seinen Namen, er ist einer der ältesten Höfe und gehörte früher zum Kehn. Die Hofstätte wird urkundlich schon 1085 erwähnt, K 324. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts gehörte er der Familie Pimpertz. Danach gepachtet und bewirtschaftet von der Familie Kimpeler; später von der Familie erworben und nach dem Tode von Theodor Kimpeler 1974 (Frau Elisabeth Kimpeler verstarb 1993) verkauften die Erben den Hof. Dieser ist jetzt leider nur noch eine Ruine.