1976 beantragte der Bürgerverein Anrath, den Hochheideweg in „Flöthbruchstraße“ umzubenennen, scheiterte aber mit diesem Vorhaben. Stattdessen erhielt die neu gebaute, winkelig Richtung ‚Im Sonnenschein‘ verlaufende Fortführung des Hochheidewegs mit Ratsbeschluss vom 27.10.1976 den Namen „Flöthbruchstraße“.
Die Bezeichnung Flöth ist möglicherweise auf die niederländische Schreibweise ‚Fleute‘ zurückzuführen ist. Sie bedeutet: seichter, träger Wasserlauf, kleiner Bach (Dittmaier 1965 Rheinische Flurnamen, Seite 74). Die Flöth durchläuft dabei meist eine vormalige Bruchlandschaft; auch Mittelniederdeutsch: Vlot, oder Vlut fließendes Wasser, kleiner Bach.
Die Flöth entspringt heute südöstlich von Willich-Wekeln (in der Nähe des Broicherhofs), in manchen Plänen wird die Quelle auch einige Kilometer weiter östlich in der Dickerheide angegeben, dieser Zulauf ist offenbar inzwischen verlandet. Sie fließt dann südlich am Willicher Stadtteil Wekeln vorbei in Richtung Westen. Im Bereich Gallbruch wird sie kurz vor der A44 von dem aus Richtung Norden zufließenden Münchheider Graben gespeist. Nach Unterquerung der Autobahn fließt sie zunächst nördlich von Neersen – Klein Jerusalem unter der L361 (Hauptstraße) hindurch, schließlich südlich am Anrather Außenbereich Donk vorbei weiter Richtung Westen bis zur Unterquerung der Neersener Straße, jenseits der sie sich, südwestlich der Anrather Donk-Siedlung, Richtung Nordwesten wendet.
Bis hierhin ist die Flöth stark verkrautet, führt allgemein nur wenig Wasser und trocknet immer wieder aus. Durch die Wasserzufuhr aus dem Anrather Regenrückhaltebecken am Klörather Steg wird die Situation nun deutlich besser. Im Anschluss an diese Anlage behält die Flöth ihre nordwestliche Fließrichtung bei, unterquert als Nächstes zuerst die Anrather Brückenstraße, dann die Eisenbahnstrecke Krefeld-Viersen-Mönchengladbach und verlässt damit nun das Willicher Stadtgebiet und fließt jetzt nach Tönisvorst hinein, Wikipedia.